Kältetherapie

Kältetherapie (Kryotherapie)

Definition:
Durch Kältezufuhr (Wärmeentzug) wird dem Organismus lokal thermische Energie entzogen. Dadurch entsteht eine Reduktion des Stoffwechsels und der Durchblutung in der behandelten Region. Eine Sonderform ist die Kryotherapie, bei der Temperaturen um 0 •C und darunter eingesetzt werden.

Die Kältetherapie umfaßt einen großen Temperaturbereich. Milde Formen liegen zwischen Temperaturen unterhalb der Körperfläche und 15°C (kalte Hydrotherapie). Die intensivere Kryotherapie nutzt Temperaturen um den Gefrierpunkt bis zu ca. -130°C (Kaltgasverdampfung).

Wichtig ist die Unterscheidung zwischen kurzzeitiger und längerfristiger Kältetherapie. Die Zeitdauer variiert hierbei methodenabhängig. Während kurzzeitige Kälteanwendungen vorwiegend Gefäßreaktionen auslösen (primäre Vasokonstriktion, sekundäre Vasodilatation) induziert die längerfristige Kryotherapie eine anhaltende Abkühlung der Gewebe mit einer Reduktion von Durchblutung und lokalem Stoffwechsel.

Die Kältetherapie/Kryotherapie kann in unterschiedlichen Formen durchgeführt werden:

Therapeutisch erwünschte Kältewirkungen sind:

Indikationen für eine Kältetherapie in der Behandlung rheumatischer Erkrankungen sind:

 

Meist nicht sinnvoll ist die Kältebehandlung bei unkomplizierten Arthrosen:

 

Kontraindikationen für eine lokale Kältetherapie sind:

 

 

Sport und Physiotherapie Praxis Sproll

Manfred Sproll - Sport- und Physiotherapeut Miriam Schneider - Physiotherapeutin

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